Die Erde dreht sich binnen 23 h 56 m 4,1 s einmal um die eigene Achse, was als siderischer Tag bezeichnet wird. Der Erdumfang beträgt annähernd 40.000 Kilometer. Hieraus ergeben sich, da sich die Erde von jedem Standpunkt aus nach Osten dreht, unterschiedliche Geschwindigkeiten: Am Äquator dreht sich die Erde (besser: die Erdoberfläche dreht sich relativ um die Erdachse) mit circa 1.650 km/h. In Mexiko sind es 1.550 km/h, an der US-amerikanisch-kanadischen Grenze sind es noch 1.275 km/h, im Zentrum von Grönland sind es nur noch 830 km/h. Diese Geschwindigkeiten gelten natürlich auch an den verschiedenen Breitengraden der Südhalbkugel. An den exakten Polen gibt es überhaupt keine Erddrehung. Außerdem bewegt sich die Erde mit erstaunlichen 29,8 km/s auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne. Sie dreht sich also auch mit 107.000 km/h um ihren Stern, was auf der Erde selbst nie zu spüren ist.