Auf der Suche nach dem passenden Schmidt-Cassegrain-Teleskop? Unsere nachfolgende Übersicht mit ausgewählten Teleskopen hilft bei der Auswahl. Vom sehr günstigen Teleskop bis hin zum hochwertigen Exemplar sind für jeden Geldbeutel und für verschiedene Ansprüche geeignete Teleskope zu finden. Unsere vorab getroffene Auswahl kann es daher bedeutend erleichtern, ein Schmidt-Cassegrain-Teleskop zu kaufen.
Schmidt-Cassegrain-Teleskop kaufen – Ausgewählte Teleskope im Überblick
Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop
Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop ist, ebenso wie das Schmidt-Newton oder das Maksutov-Cassegrain, eine der vielen Varianten des Spiegelteleskops. Diese Teleskope basieren zwar alle auf dem gleichen Prinzip, unterscheiden sich aber in wichtigen Details.
Das Grundprinzip dieser Spiegelteleskop-Konstruktion wurde bereits im Jahr 1672 von Laurent Cassegrain, einem katholischen Priester, entwickelt. Bei dieser Bauart fällt das Licht auf einen konkav-konvexen Primärspiegel, der das einfallende Licht zu einem konvex-hyperbolischen Sekundärspiegel reflektiert. Aufgrund seiner Anordnung stimmt der auf seiner konkaven Seite liegende Brennpunkt mit dem des parabolischen Hauptspiegels überein. Der auf der konvexen Seite liegende Brennpunkt weist dabei in Richtung des Primärspiegels. Im Unterschied zum klassischen Newton-Teleskop, bei dem der Hilfsspiegel plan geschliffen ist, verlängert der hyperbolische Sekundärspiegel die Brennweite, was eine kompakte Bauweise ermöglicht. Als nachteilig erwiesen sich jedoch die Abbildungsfehler, die durch die Weiterentwicklung von Bernhardt Schmidt vollständig behoben wurden. Der Optiker entwickelte um das Jahr 1930 das Schmidt-Teleskop, respektive die Schmidt-Kamera, die über eine spezielle Korrekturplatte verfügt. Die Innovation von Schmidt bestand darin, dass er die relativ komplizierte Herstellung der Korrekturplatte vereinfachte. Schmidt simplifizierte den Schleifvorgang, indem er die Glasscheibe mit Unterdruck über einer freien Aussparung anbrachte. Damit kann die Verformung, die nach dem Schliff und der Entspannung der Platte entsteht, exakt gesteuert werden. Die Methode ermöglicht die Herstellung komafreier Optiken mit einer großen Öffnung. Eine Dekade später erkannte der US-Amerikanische Optiker James Baker, dass sich mit der Schmidt-Korrekturplatte auch die Abbildungsfehler des Cassegrain-Teleskops beseitigen lassen.
Die Schmidt-Cassegrain-Konstruktion
Beim Schmidt-Cassegrain-Teleskop wird das einfallende Licht von dem sphärischen Primärspiegel im Tubus gebündelt und zum Sekundärspiegel (Fangspiegel) zurückgeworfen. Im Unterschied zum originären Newton-Spiegelteleskop wird das Licht nicht seitlich aus dem Tubus gelenkt, sondern direkt in das Zentrum des Primärspiegels zurückgeworfen. Der Hauptspiegel ist an dieser Stelle mit einem zentrischen Loch versehen, der das einfallende Licht bündelt und auf den Sekundärspiegel zurückwirft. Dieser Spiegel reflektiert das Licht wiederum durch die zentrische Öffnung aus dem Tubus in den Okularauszug. Die Schmidt-Korrekturplatte befindet sich, als separates optisches Element, direkt vor der Öffnung. Die Korrektionsplatte sorgt dafür, dass die sphärische Aberration des Primärspiegels behoben und die Koma des gesamten Systems reduziert werden.
Darüber hinaus entsteht so ein geschlossenes System, das nicht nur einen optimalen Staubschutz gewährleistet, sondern auch verhindert, dass die Abbildungen durch Luftturbulenzen verschlechtert werden. Auch wenn das Schmidt-Cassegrain-Teleskop dem Maksutov-Cassegrain-Teleskop ähnelt, unterscheidet es sich durch die sehr dicke und gewölbte Meniskuslinse der Maksutov-Konstruktion.
Schmidt-Cassegrain-Teleskop – Das Allround-Teleskop
Dieses Teleskop ist ein perfektes Allroundgerät für Himmelsbeobachtungen und Astrofotografie. Der Einblick am unteren Ende des Tubus ermöglicht eine einfache Orientierung, die auch Erdbeobachtungen im Nahbereich (bspw. für ornithologische Beobachtungen) erlaubt. Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop bietet eine sehr gute Abbildung sowie Schärfe und Kontrast. Trotz der kurzen Bauweise des Tubus hat dieses Teleskop eine lange Brennweite und ist aufgrund seiner kompakten Bauform leicht transportierbar. Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop kaufen daher vor allem Einsteiger und Amateure.
Heute werden Teleskope mit einer Schmidt-Cassegrain-Spiegelanordnung in verschiedenen Varianten angeboten. Kleinere Ausführungen mit einem Spiegeldurchmesser von 8 Zoll verfügen über zwei sphärische Spiegel, wobei einer von einer Schmidt-Korrektionsplatte getragen wird. Schmidt-Cassegrain-Varianten mit einer Apertur von 20 cm bis 50 cm verfügen über einen Sekundärspiegel, der hyperbolisch geformt ist und das Beobachtungsfeld fast vollständig ebnet.